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Rettungssport

Interview zur Deutschen Meisterschaft im Rettungsschwimmen

Veröffentlicht: 30.10.2017
Autor: Tobias Köllner
Unsere für die DM qualifizierten Teilnehmerinnen beim Edelsteinpokal 2017
Alida-Nadine Dreher
Angelina Meurer
Destiny Hilton
Hannah Götten
Melissa Melcher

Eine Woche vor den diesjährigen Deutschen Meisterschaften haben wir unsere fünf Teilnehmerinnen zu einem Interview getroffen. Wir haben sie zu ihrer Entwicklung, dem bereits erreichten und einigen weitere Interessanten Dingen befragt.

 

Alida:

Du bist die Älteste in der Mannschaft und bist außerdem Assistenztrainerin in der OG. Inwiefern siehst du dich als Vorbild in der Mannschaft und in der OG gegenüber dem jüngeren Schwimmern?

Ich persönlich sehe mich nicht als Vorbild in der Mannschaft, denn jeder von uns 5 hat gewisse Stärken. Zu meinen persönliche Stärken zähle ich: Trainingsfleiß, Hartnäckigkeit (probieren, probieren, probieren), Durchhaltevermögen, auch wenn es mal nicht so toll läuft und Lust auf freiwilliges zusätzliches Training um mich zu verbessern. Den Altersunterschied nehme ich ebenfalls kaum wahr, da wir uns alle sehr gut verstehen und Spaß zusammen haben.

 

Zweifache Bezirksmeisterin, zweimal Bronze im Einzel und in der Mannschaft auf den Landesmeisterschaften, etliche erste Plätze auf Freundschaftswettkämpfen und die Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft. Wie hast du diese Erfolge erlebt, wie siehst du deine persönliche Entwicklung und welche Ziele hast du dir noch gesetzt?

Für mich ist es jedes Mal etwas Besonderes zu gewinnen. Vor allem wenn man den Sieg zusammen mit seinen Mannschaftskollegen feiern kann. In den letzten Jahren habe ich meine Leistung in der DLRG kontinuierlich gesteigert. Daher hoffe ich, dass ich dieses Niveau auch in die neue Altersklasse mitnehmen kann. Ich hoffe, dass ich die neuen Disziplinen meistern werde und möglicherweise sogar an die Erfolge von diesem Jahr anknüpfen kann. Dies könnte sich jedoch als sehr schwierig erweisen.

 

Neben der DLRG trainierst du außerdem in der Wasserwacht und beim DSV. Wie sehr nehmen die durchaus unterschiedlichen Arten des Schwimmens Einfluss auf deine Entwicklung in der DLRG?

Das Training beim DSV unterscheidet sich in einigen Punkten von dem der DLRG. So heißt es beim Training des DSV vor allem Kacheln bzw. Bahnen zählen, wodurch sich meine Kondition sehr viel verbessert hat (200m schwimme ich nun 20 Sekunden schneller). Durch das Training beim DSV kann ich neben der allgemeinen Technik auch meine Paradedisziplin das Brustschwimmen verbessern.

 

Angelina:

Vor 3 Jahren hast du wegen 12 Punkten (entspricht einem Bruchteil einer Sekunde) die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft verpasst. Wie fühlst du dich jetzt, wo du dieses Ziel endlich erreicht hast?

Natürlich freue ich mich darüber, aber man kann es nicht damit vergleichen, wie es wäre im Einzel anzutreten. Bei einer Mannschaft hängt jeder mit drin, wenn man einen Fehler macht und man muss sich auf die Anderen verlassen können. Ich bin gespannt darauf, wie es ist, wirklich auf den Deutschen Meisterschaften zu schwimmen. Ich hoffe, dass wir ein gutes Ergebnis erzielen und vor Allem viel Spaß haben.

 

Du schwimmst nun schon seit etwa 6 Jahren Wettkampf in Idar-Oberstein. Wie sehr haben sich das Wettkampfteam, das Training und der Verein seit dem verändert?

Seitdem hat sich sehr viel verändert. Gerade durch die Sanierung unseres Hallenbades. Seit der Neueröffnung kamen viele neue Schwimmer und Schwimmerinnen dazu. Auch das Training wurde neu geplant, sodass alle Altersgruppen ungestört trainieren können. Durch das große Bemühen der Jugendvertreter werden auch viele Aktivitäten außerhalb des Schwimmens, wie z. B. Klettern angeboten. Dadurch wächst man mehr zusammen und findet neue Freunde.

 

Nach bereits drei Medaillen auf Landesmeisterschaften, Teil des Landeskaders und langjährige Schwimmerin bist du für einige jüngere Schwimmer bereits ein Vorbild. Was denkst du darüber und über die nahe Zukunft im Rettungssport in Idar-Oberstein?

Naja, als Vorbild würde ich mich nicht gerade bezeichnen. Es gab viele Tränen, kaputte Badeanzüge und Schwimmbrillen, bis es zum ersten großen Erfolg kam. Meiner Meinung nach muss man nicht unbedingt im Kader sein oder viele Medaillen haben, um Spaß am Schwimmen zu  haben. Für mich zählt am meisten, dass ich viele neue Freunde und meinen Freund kennenlernen durfte und mit diesen zusammen trainieren kann. Ich denke, dass wir mit den vielen Schwimmerinnen und Schwimmen noch viele Erfolge nach Idar-Oberstein holen werden.

 

Destiny:

Auf Grund der hohen Leistung in deinem Team hat der Trainer entschieden, dass du nur eine Disziplin im Vierkampf schwimmen darfst. Wie sehr fühlst du dich trotzdem als Teil des Erfolges und spornen dich solche Entscheidungen an?

Klar, würde ich gerne öfter schwimmen, aber in der Mannschaft geht es nicht darum wie oft man schwimmt, sondern dass wir alle zusammenhalten, auch wenn mal etwas nicht klappt oder so läuft wie geplant, es geht auch um die Momente und um den Spaß, den man mit der Mannschaft erlebt.


Was würdest du einer jungen Schwimmerin/einem jungen Schwimmer sagen, die/der nicht weiß, ob der Rettungssport etwas für sie/ihn ist?

Ich würde denjenigen raten es einfach mal auszuprobieren. Ich war mir am Anfang auch nicht sicher, ob ich es ausprobieren soll, doch dank des Rates einer besten Freundin habe ich es ausprobiert und seitdem hab ich viele Freunde gefunden, hab für mich sehr viel erreicht und es macht mir einfach total viel Spaß.

 

Vor 2 Jahren hast du bereits schon einmal Bronze auf den Landesmeisterschaften. Wie sehr hast du dich seit dem verändert/weiterentwickelt?

Ich würde behaupten verändert habe ich mich nicht. Ich habe bisschen an der Technik geübt und mich zeitlich ein paar Sekunden verbessert, worauf ich sehr stolz bin, trotz der verbesserten Zeiten möchte ich mich weiterhin verbessern und am Ball bleiben.

 

Hannah:

Du bist mit großen Hoffnungen zu den diesjährigen Landesmeisterschaften gereist. Wie war deine Gefühlslage, nachdem es im Einzel nur zu einem sechsten Platz gereicht hat und wie hat sich deine Gefühlslage verändert als vier Monate später die Nachricht kam, dass du doch im Einzel auf den Deutschen Meisterschaften an den Start gehen darfst

Natürlich war ich enttäuscht, dass es nur der sechste Platz wurde. Da es ja auch bis zum letzten Lauf ein echt knappes rennen war. Umso mehr habe ich mich natürlich gefreut, als ich dann die Nachricht bekam, dass ich doch auf den Deutschen Meisterschaften auch im Einzel Starten darf.

 

Wie sehen deine sportlichen Ziele in den nächsten zwei Jahren aus?

Zu meinen Zielen in den nächsten zwei Jahren gehört, auch weiterhin Teil des Landeskaders zu bleiben. Außerdem möchte ich weiter persönliche Bestzeiten schwimmen und vielleicht sogar einmal Landesmeisterin werden.

 

Als du vor drei Jahren zur Ortsgruppe Idar-Oberstein gewechselt bist: Wie kam es dazu und wie waren die ersten zwei Jahre bei deiner neuen Ortsgruppe (auch im Vergleich zur alten OG)?

Der Grund warum ich gewechselt bin war eigentlich das ich in meiner alten Ortsgruppe keine Mannschaft hatte. Da kam es mir ganz gelegen, dass ich auf einem Wettkampf die Ortsgruppe Idar-Oberstein kennen gelernt hatte. Meine damalige Trainerin hat dann den Kontakt hergestellt. Ich habe mich sofort mit allen gut verstanden und habe mich somit dazu entschieden nach Idar-Oberstein zu wechseln.

 

Melissa:

Du bist die jüngste in der Mannschaft, gerade erst 14 geworden. Wie fühlt sich das an? Merkst du es, dass du so viel jünger bist?

Also am Anfang hab ich schon gemerkt, dass ich kleiner bin, da ich dachte ich kann mit denen nicht mithalten und sie würden mich nicht ernst nehmen. Aber nach einiger Zeit haben wir uns besser verstanden und das Gefühl, dass ich kleiner bin war dann auch weg.

 

Du kamst, so wie Hannah, auch von einer anderen Ortsgruppe zu uns, jedoch vor etwa vier Jahren: wie ist der Unterschied zu deiner alten OG und wie waren deine ersten Wochen und Monate hier?

Ich bin halt noch in beiden Ortsgruppen und vom Training her ist das in Idar-Oberstein eher auf Wettkämpfe spezialisiert und man merkt, dass es hier anstrengender ist als in der anderen Ortsgruppe. Am Anfang kannte ich keinen und fühlte mich unwohl, doch dann fand ich Freunde und ich komme seit dem immer gern ins Training nach Idar-Oberstein.

 

Du bist bereits mit 12 Jahren in der Altersklasse 15/16 gegen teilweise fast vier Jahre ältere geschwommen. Wie war das für dich und wie denkst du habt ihr/hast du euch/dich geschlagen und wie hat dich das in deiner Entwicklung beeinflusst?

Ich hab am Anfang gedacht ich pack das nicht. Doch mich haben viele dazu überredet, dass ich es versuchen soll. Da Hannah auch 15/16 geschwommen ist hab ich mich überreden lassen. Also bin ich dann eine Zeit lang in der Altersklasse geschwommen, ich hab mich auch gut mit meiner Mannschaft verstanden und wir haben viel getan um mit den älteren mitzuhalten. Ich find ich wurde dadurch selbstbewusster und habe mir mehr zugetraut, da es für mich eine Herausforderung war und ich mir gegenüber alles gut gemeistert hab.

 

Welche Ziele setzt du dir für die Deutschen Meisterschaften?

Für die deutschen wünsche ich mir mehr Zusammenhalt in der Mannschaft, dass wir unser bestes geben, uns gegenseitig anfeuern und das wir uns immer Aufbauen. Für die Zukunft wünsch ich mir, dass unsere Mannschaft komplett bleibt und wir zueinander halten.

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